Ein aktuelles Bundesprogramm fördert neuartige digitale Lösungen im ländlichen Raum.
Digitalität und ländlicher Raum? Das sind zwei Begriffe die meistens nicht sofort in Zusammenhang gesetzt werden. Dabei wirkt die zunehmende Digitalisierung heute in fast alle Bereiche des privaten und beruflichen Lebens hinein. Sie veränderte bestehende Strukturen und bietet vielfältige Chancen – das gilt insbesondere für periphere ländliche Räume.
Mit einem neuen Förderprogramm will die Bundesregierung Akteure dazu anregen, die Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume besser zu nutzen. Durch die intelligente Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien soll ein Beitrag zur dauerhaften Lösung von Problemen im ländlichen Raum geleistet werden. Letztlich zielt das Programm darauf ab, ländliche Regionen als attraktive Lebensräume zu erhalten. Gesucht werden Modellvorhaben, die in vorbildhafter Weise zeigen, wie die digitale Zukunft im ländlichen Raum aussehen kann.
Rahmenbedingungen
Die Antragstellung im Rahmen des Programms ist als zweistufiges Verfahren organisiert. Das bedeutet, dass zunächst eine Projektskizze anstatt eines Vollantrags eingereicht werden kann. Die späteste Einreichungsfrist hierfür ist der 31. Mai 2017. Insgesamt stehen für das aktuelle Jahr ca. 55 Millionen Euro Programmbudget zur Verfügung. Bei einer maximalen Förderhöhe von 200.000 Euro je Modellprojekt können somit prinzipiell eine ganze Reihe innovativer Vorhaben gefördert werden. Ein wichtiges Kriterium für erfolgsversprechende Projekte ist ein hohes Replikationspotenzial. Das bedeutet, dass Vorhaben sich leicht auf andere Regionen oder ähnliche Kontexte übertragen lassen. Durch ihre Vorbildfunktion sollen geförderte Projekte auch Einfluss auf die zukünftige Politikgestaltung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) haben.
Thematische Schwerpunkte
Grundsätzlich können alle Arten von Themen in dem Programm eingereicht werden, solange sie den eingangs erwähnten Zielen entsprechen. Allerdings gibt es eine Reihe von Schwerpunktfeldern, die in der aktuellen Ausschreibungsrunde besonders im Mittelpunkt stehen:
- Flexible oder ortsunabhängige Gestaltung von Arbeit
- Nahversorgung
- Mobilität
- Bildung und Lernen
- Gesundheitsversorgung insbesondere Telemedizin
- Ehrenamt
- Umgang mit dem demographischen Wandel
Nach der ersten Ausschreibungsrunde Ende Mai sind weitere Bekanntmachungen zu zentralen Zukunftsfeldern der ländlichen Entwicklung vorgesehen.
Ihr Weg zur Förderung
Wenn Sie bereits konkrete Projektideen für Vorhaben im Bereich Digitalisierung für ländliche Räume haben, können Sie uns gerne kontaktieren und wir prüfen gemeinsam, ob ihr Konzept für eine Förderung in Frage kommt. Lassen Sie sich von uns beraten (0211 71 06 75 – 0, oder Button Kontakt).
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